Kinderpolice

Für die Kinder Geld anlegen und gleichzeitig einen Gesundheitsschutz absichern? Das geht in einem Vertrag mit der Kinderpolice.

Kinderpolice

Was ist eine Kinderpolice?

Bei einer Kinderpolice handelt es sich um einen versicherungsgebundenen Sparvertrag, welcher für die eigenen Kinder oder Enkelkinder abgeschlossen werden kann. Der Betrag kann frei gewählt werden, mindestens jedoch 20 € im Monat.

Der Beitrag sollte im Vorfeld unbedingt so gewählt werden, dass man den Vertrag durchsparen kann und nicht innerhalb der Laufzeit reduzieren muss. Das Ende des Sparvorgangs kann ebenso frei gewählt werden, meistens ist es mindestens das 18. Lebensjahr um dem Kind einen Führerschein, Auto oder die ersehnte Reise zu ermöglichen. Allerdings können die (Groß-) Eltern bis zum Alter 27 entscheiden, wann das Kind das Geld bekommen soll und wann der Vertrag auf das Kind übertragen wird. Dann kann das Kind wählen, ob es sich einen Teil auszahlen und beispielsweise den Rest als Rentenversicherung weiterlaufen lässt oder das Guthaben komplett entnimmt.
In modernen Tarifen gibt es die Option eine BU-Versicherung ohne Gesundheitsfragen einzuschließen.
Bis zum 18. Lebensjahr kann man sich i.d.R. auch mehrere Teilbeträge auszahlen lassen, welche dann für beispielsweise „Führerschein mit 16“ oder ein High School Jahr genutzt werden können.

Vielen Eltern und Großeltern ist es wichtig, dass die Versicherung auch dann weiter bespart wird, wenn ihnen etwas passiert. Auch hier gibt es, gegen einen geringen Beitrag, die Möglichkeit einen Versorgerschutz einzubauen. Dies bedeutet kurz gesagt: Wenn der Einzahler verstirbt, übernimmt der Versicherer die Beiträge bis zum Alter 18 bis 27 Jahre (kann frei gewählt werden) und zahlt dann dem Kind die erreichte Summe aus.

Für Wen macht eine Kinderpolice Sinn?

Für alle Eltern, die einen Teil des Kindergeldes für ihre Kinder ansparen und einen leichteren Start ins Erwachsenenleben ebnen möchten. Oder für Großeltern die ihren Enkeln zum 18. ein besonderes Geschenk machen wollen. Generell ist dies eine Sparform die mehr Rendite verspricht als ein klassisches Sparbuch oder ein Bausparer. Somit macht eine Kinderpolice als Sparvorgang für einen längeren Zeitraum aktuell am meisten Sinn, wenn die Anlage mit Fonds kombiniert wird.

Wie funktioniert das in der Praxis?

Es wird mit Hilfe eines neutralen Beraters (Versicherungsmakler oder Honorarberater) ein renditestarker Versicherer ausgewählt, der diese Art von Sparverträgen für Kinder anbietet. Als Betrag sollte eine Summe gewählt werden, die bestenfalls bis zum Endalter durchgehend bespart werden kann.

Kurz vor erreichen des 18. Lebensjahres werden die Einzahler angeschrieben und können dann aus verschiedenen Optionen auswählen.

Was gilt es zu beachten?

Eine Kinderpolice ist KEINE sogenannte Ausbildungsversicherung. Die Kinderpolice fällt unter die Rentenversicherungen, während eine Ausbildungsversicherung eine Kapital-Lebensversicherung mit zum Teil deutlich höheren Kosten darstellt.

Nicht jeder Versicherer bietet Kinderpolicen an. Zudem bestehen zwischen den Anbietern enorme Unterschiede in der Durchführung, wie z.B. die Möglichkeiten von Teilauszahlungen.